Die Fastenaktion 2017 steht unter dem Leitwort

„Die Welt ist voller guter Ideen. Lass sie wachsen.“

Die MISEREOR-Fastenaktion 2017 stellt die Menschen in Burkina Faso in den Mittelpunkt. Mit vielen guten Ideen und neuen Methoden erwirtschaften die Menschen in der Sahelzone höhere Einkommen und können damit die Ernährung und Versorgung ihrer Familien sicherstellen. PASMEP und DIOBASS sind die beiden Partnerorganisationen, um die es in der MISEREOR-Fastenaktion 2017 geht.  

Abdoulaye Sanfo wurde 1973 in Gomponsom, Burkina Faso geboren. Nach dem Gymnasium hat er mehrere Techniker-Schulen besucht und sich mithilfe von Lehrgängen weitergebildet. Er hat viele Ausbildungen gemacht, u. a. im nachhaltigen Management der Bodenfruchtbarkeit, in der Installation von Mikrobewässerung  und in der Pflanzenschutzdiagnose.

 

Herr Sanfo ist Moslem, verheiratet und hat vier Kinder. Er ist Landwirt sowie lokaler Berater („animateur“) der Bauernorganisation Kombi Naam de Gomponsom pour le Sahel (AKNGS), die mit DIOBASS zusammenarbeitet. Der Bauer und Feldberater ist ehrenamtlicher Animateur der „Aktionsforschungsgruppen“ bei DIOBASS. Er berät zahlreiche Landwirte. Schwerpunkt seiner Arbeit ist es, die Landwirte mithilfe neu entwickelter Techniken zu unterstützen, wie sie ihre Felder effektiver bewirtschaften können.  

Zahlreiche Innovationen hat „seine“ Forschungsgruppe von AKNGS entwickelt. Mitunter haben die Mitglieder jahrelang geforscht, wie sie bspw. Dünger optimal auf ihre Felder bringen oder wie sie alte Bäume und Pflanzen erhalten können. Andere Bauernorganisationen arbeiten ähnlich. „Wenn wir uns bei Workshops treffen, dann können wir unsere Ideen gut austauschen.“

Bei seiner Arbeit hilft es ihm auch, selbst Bauer zu sein und die Herausforderungen der Kolleginnen und Kollegen zu kennen. Die Maßnahmen, die Herr Sanfo empfiehlt, setzt er stets auch selbst um. Ohnehin liegt ihm das praktische Arbeiten.
Sein Wunsch ist es, den landwirtschaftlichen Erzeugern hinsichtlich neuer Politiken und Entscheidungen in der Landwirtschaft beratend zur Seite zu stehen. Damit die „Burkinabè“ eines Tages sagen können, dass das, was sie unternommen haben, dazu beigetragen hat, den Hemmnissen wirkungsvoll zu begegnen, die Schwierigkeiten zu reduzieren und die Lebensbedingungen ihrer Familien zu verbessern.
 
Auf zahlreiche neue Ideen hofft er auch während seiner Reise nach Deutschland. „Es ist eine große Freude für mich, ein Land entdecken zu können, das ich noch gar nicht kenne.“
Herr Sanfo möchte sich mit Landwirten (Züchter von Geflügel/Milchvieh) und Landwirtschaftsorganisationen treffen. Er besucht gerne touristische Orte, Museen und Fußballstadien. Er liebt Fußball.


 „Mit meiner Arbeit trage ich dazu bei, dass neue Ideen in die Bewirtschaftung der Felder einfließen.“