Xanten ist Fairtrade-Stadt und das schon seit sechs Jahren. Die Eine Welt-Gruppe und die Kolpingsfamilie Xanten hatten 2012 die Initiative dazu ins Rollen gebracht. Der Rat stimmte der Bewerbung zu, und Xanten wurde nach Wesel und Dinslaken dritte Stadt im Kreis Wesel und 122. Fairtrade-Stadt in Deutschland.
Es steckt viel mehr dahinter, als nur mal ein Formular auszufüllen und von Fair Trade Deutschland zertifiziert zu werden. Das erläuterte nun Klaus Haan von der Stadt Xanten. Und auch wenn inzwischen die zweite Re-Zertifizierung erfolgt ist, ist das kein Routineakt. Es steckt ein dynamischer Prozess dahinter, getragen von vielen Multiplikatoren. „Die Zertifizierung bezieht sich nicht nur aufs Rathaus, wo mindestens zwei Produkte aus Fairem Handel eingesetzt werden, zum Beispiel Kaffee und Getränke bei Bewirtung von Gästen. Es muss auch ein Nachweis erbracht werden, dass sich eine lokale Steuerungsgruppe aus Personen gebildet hat, die aus den Bereichen Gesellschaft, Politik und Wirtschaft kommen. Auch die Einzelhandelsgeschäfte müssen sich beteiligen und Produkte anbieten, ebenso öffentliche Einrichtungen und es ist entsprechende Öffentlichkeitsarbeit zu leisten“, beschreibt Haan die Kriterien, die zur Titel-Verleihung führen.